Linden, 1. Juli 2012 Kurz vor den Ferien hieß es für die Lindener Matrosen, noch einmal die Ärmel hoch krempeln.

Am 1. Juli war der 15. Maritime Frühschoppen im Biergarten des Vereinslokals Lindner Hof angesagt. Blumengeschmückt war Salihs Garten, die zahlreichen Zuhörer waren gespannt auf die Darbietungen der Shanty-Kameraden. Vom Wetter her war es eine Balance auf dem Drahtseil. Also, Augen zu und durch.

Mit einem “Geburtstagsständchen“ begann die Veranstaltung, unser Sven ließ sich die Gratulation des Käpt'n Stroh sowie des Chores an seinem Geburtstag nicht nehmen und war beim traditionellen Event dabei.

“Heute an Bord“ war der Einstieg in das 3-stündige Programm. “Seemann, oh Seemann, denk an Zuhaus“, die Mahnung im nächsten Lied, doch bei den “braunen Mädchen“ im nächsten waren alle bereits weit weg. Griechische Klänge mit Boucouki-Begleitung von Roland waren beim Melina Mercury-Song: “Ein Schiff wird kommen“ zu hören.

Wie es in der “Haifischbar“ zu geht, konnten Günter und Gerhard berichten. “Die blauen Jungs von der Waterkant“ hatte Reiner Sommerlad, der musikalische Leiter, ebenso eingeplant, wie den Freddy Hit “Unter fremden Sternen“.

Als dann die “Antje“ erklang, dachte man unwillkürlich an die Frontfrau Petra, die eine willkommene musikalische Stütze mit ihrem Akkordeon bei unsrer Crew ist. “Wo es Mädels gibt, Kameraden, das Lied aus der Blume von Hawaii, führte uns weiter zum etwas aktuelleren “Gorch Fock Lied“.

Zwischenzeitlich gab es Gäste zu begrüßen, Günter freute sich vor allem über die, die immer da sind, es waren diesmal mehr als jemals zuvor, in der Gästeschar waren einige Magistratsmitglieder, eine stattliche Abordnung der Licher Shanty-Crew, er begrüßte vor allem Tomohiro Mori, einen jungen Japaner, der zur Zeit in Linden lebt, um sein Deutsch zu verbessern, toll war, das der mit seiner Gitarre mit Begeisterung  beteiligt war.

Weiter ging es mit: “Lieder, so schön wie der Norden“, “Yellow rose of Texas“ mit den Mundharmonika-Solisten Richard Simon und Roland Zehler. Der “blaue Himmel“ wurde besungen, dem kamen dann kurzzeitig die Tränen.

Dann wurde den Verantwortlichen der Sozialstation der symbolische Scheck überreicht, die Summe, die bei der Veranstaltung mit den Mittelhessen-Musikanten im Mai übriggeblieben war. Hier nahmen Reinhold Faber, Frau Gabi Keiner, die Harmonie-Vorstandsmitglieder Konni Bopf und Rainer Wedel, sowie die beiden musikalisch Verantwortlichen Otwin Balser und Reiner Sommerlad gerne ihre Aufgabe wahr.

Dann ging es munter weiter, bis das “Heimweh“ sich bemerkbar machte und mit dem Song: “Und dann geht es mit Volldampf nach Hause“, im Hafen angekommen, wurde noch einmal unser “La Paloma“ gesungen, um dann im Hafen erst einmal beim verspäteten Schnitzel zu ankern.

Danke allen Beteiligten, dem Dekoteam um Albert Wedel, Christian Jebens für seine Flaggenkette, die die Gäste am Eingang mit einem maritimen Willkommen begrüßte. Dieter Held für den Nachtisch, der den Gästen das Ende versüßen sollte.

Wir hatten uns gerade in die heiligen Hallen zurückgezogen, da öffnete Petrus seine Schleusen, um den Biergarten wieder sauber zu machen. War im Programm nicht vorgesehen.

Nun, ja, „Coram iudice et in alto mare in manu dei solius sumus.“ („Vor Gericht und auf hoher See sind wir allein in Gottes Hand.“)